Alexianer gedenken den Opfern des Nationalsozialismus
Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus fand am vergangenen Donnerstag, 27. Januar 2022, auf dem Alexianer-Campus in Amelsbüren eine Gedenkstunde mit Bewohnern und Mitarbeitenden statt. Die Alexianer erinnern jährlich daran, dass von Januar 1940 bis Ende August 1941 in Deutschland rund 70.000 geistig behinderte und psychisch kranke Menschen Opfer des menschenverachtenden Systems des Nationalsozialismus geworden sind – darunter auch Bewohner des Haus Kannen aus Amelsbüren.
„Millionen von Menschen kamen während des Holocausts in Deutschland ums Leben. Hinter dieser unvorstellbar großen Zahl stehen Gesichter, persönliche Schicksale, Leid und Blut“, so Pfarrer Klemens Schneider in seinen erinnernden Worten. Während der gemeinsamen Gedenkstunde mit besinnlichen Texten in der Campus-Kirche leuchteten auf dem Altar 106 Kerzen: Eine Kerze für jeden Bewohner, der deportiert und schließlich getötet wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte der Schweigemarsch zum Holocaust-Mahnmal auf dem Friedhof des Alexianer-Krankenhauses, welches symbolisch für die Opfer des Nationalsozialismus steht.