WENN DIE GEFÜHLE ACHTERBAHN FAHREN
Starke negative Gefühle, innere Spannungszustände, die ständige Angst, verlassen zu werden oder Beziehungen nicht halten zu können – diese überdauernden Muster bestimmen den Alltag der Betroffenen und können daher zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der psychischen Entwicklung beitragen.
Die Hauptmerkmale dieser Erkrankung lassen sich als Störungen der Gefühls-regulation, der Beziehungsgestaltung und des Selbstbildes zusammenfassen.
Diese überdauernden Muster bestimmen den Alltag der Betroffenen und können daher zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen in der psychischen Entwicklung beitragen. Und dies kann einhergehen mit oft verheerenden Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche, also im persönlichen, sozialen wie auch beruflichen Umfeld.
Dabei kann die emotionale Regulationsstörung sowohl biologische als auch lebensgeschichtliche Ursachen haben. Doch selbst nach jahrelangen Krisen bestehen gute Aussichten, die Situation zum Positiven zu wenden und eine Linderung der Beschwerden zu erzielen.
Die stationäre Behandlung ist eine eher kurze Phase innerhalb einer meist mehrjährigen ambulanten Behandlung. In der Vorbereitungsphase sollten eine diagnostische Abklärung und eine Einführung in das Behandlungskonzept erfolgen.
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) nach Marsha Linehan bietet einen über Jahre erprobten erfolgreichen Ansatz zur Behandlung der sogenannten „Borderline-Persönlichkeitsstörung“.
Durch sehr strukturiertes Vorgehen werden im Rahmen der DBT notwendige Fertigkeiten erlernt, die den Umgang mit der eigenen Symptomatik nachweislich verbessern. Neben dem Erlernen von Fertigkeiten (sog. Skills) zur Anspannungsregulation liegt ein weiterer Schwerpunkt der Behandlung in der konstruktiven Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild und der Verbesserung der Einschätzung und Regulation der individuellen Reaktionsmuster.