DIE RICHTIGE BEHANDLUNG FÜR SIE!

Die stationäre und tagesklinische Behandlung umfasst tägliche Einzelpsychotherapie. Sie wird ergänzt durch individuell zusammengestellte Gruppenpsychotherapie sowie Körper-​​ und Bewegungstherapie.

Nach einer anfänglichen ausführlichen Diagnostikphase werden die erhobenen Befunde ausgewertet und erläutert. Sie bilden die Grundlage für den maßgeschneiderten, gemeinsam mit dem Patienten erarbeiteten und an individuellen Zielen orientierten Behandlungsplan. Dabei kommen alle wichtigen Bedingungen zum Tragen: Die lebensgeschichtliche Entwicklung, die für die Verhaltensmuster des Betroffenen verantwortlich ist, die aktuelle Lebenssituation, mit der der Betroffene zurechtkommen muss, und die frustrierten und unterdrückten Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse des Patienten.

  • Bericht über aktuelle Beschwerden und den Anlass der Behandlung 
  • Vorgeschichte: Entwicklung der Beschwerden, Vorbehandlungen, spezifische Eigenanamnese 
  • Lebensgeschichte und aktuelle Lebensumstände und Probleme
  • Standardisierte Erhebung psychischer Störungen (SKID I, II) 
  • Psychometrie: störungsspezifische und störungsunspezifische Fragebögen, Selbst-​ und Fremdeinschätzung
  • Somatische Untersuchungen (s.u.)

Die Bedeutung körperlicher Prozesse für die Hartnäckigkeit von psychischen Beschwerden sollte nicht unterschätzt werden. Wir untersuchen deshalb routinemäßig die Stresssysteme, womöglich durch chronischen Stress bedingte Entzündungswerte und Hinweise auf eine Insulinrezeptoren-​Resistenz.

Das autonome Nervensystem und die Hypothalamus-​Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (kurz: HPA-​Achse) zählen zu den Stresssystemen: Die Untersuchung der Herzratenvariabilität gibt Hinweise auf das Gleichgewicht des autonomen Nervensystems. „Funktioniert die Stressbremse?“, so könnte man diese Fragestellung umschreiben. Weiterhin messen wir das Stresshormon Cortisol (nach einem Aufwachprotokoll), um Hinweise auf eine Über- oder Unterfunktion der HPA-​Achse zu erkennen. 

Anhaltender Stress kann zur „neurogenen Inflammation“ führen – einer nicht durch Erreger, sondern durch nervliche Überaktivität bedingten Entzündung im Körper. Um dies festzustellen, werden bestimmte Laborparameter im Blut ermittelt. 

Häufig schlägt sich anhaltender Stress auch in Schlafstörungen nieder. Der Schlaf wird immer unerholsamer, Erschöpfung und Stressbelastung nehmen zu. Wir untersuchen Ihren Schlaf (Polygraphie, Polysomnographie), um eventuelle Schlafstörungen zu erfassen und behandeln zu können.

Das so genannte „metabolische Syndrom“ gilt als Vorstufe zu den Volkskrankheiten Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht. Wir messen einen zentralen Parameter des metabolischen Syndroms: die Insulinrezeptorenresistenz. Damit ist gemeint, dass das Hormon Insulin seine Wirkung nicht richtig entfalten kann, weil der Insulinrezeptor aufgrund hoher Insulinspiegel „unempfindlich“ geworden ist. Dieses Phänomen spielt eine wesentliche Rolle in folgendem Teufelskreis, der erhebliche Auswirkungen auf das Gehirn haben kann: Glukosemangel in den Zellen ► Hunger ► Kohlenhydrataufname ► Insulinausschüttung ► ausbleibende Insulinwirkung aufgrund der erwähnten Resistenz ► Glukosemangel in den Zellen u.s.w.

Die stationäre und tagesklinische Behandlung umfasst tägliche Einzelpsychotherapie. Sie wird ergänzt durch individuell zusammengestellte Gruppenpsychotherapie sowie Körper-​ und Bewegungstherapie. Nach einer anfänglichen ausführlichen Diagnostikphase werden die erhobenen Befunde ausgewertet und erläutert. Sie bilden die Grundlage für den maßgeschneiderten, gemeinsam mit dem Patienten erarbeiteten und an individuellen Zielen orientierten Behandlungsplan. Dabei kommen alle wichtigen Bedingungen zum Tragen: Die lebensgeschichtliche Entwicklung, die für die Verhaltensmuster des Betroffenen verantwortlich ist, die aktuelle Lebenssituation, mit der der Betroffene zurechtkommen muss, und die frustrierten und unterdrückten Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse des Patienten.

Die Behandlung in der EOS-​Klinik erfolgt in der Regel stationär in komfortablen Zimmern mit kostenlosem Telefon, Kühlschrank, Fernsehen und Internetzugang. Von der Übernachtung in der Klinik abgesehen, unterscheidet sich die teilstationäre Behandlung inhaltlich und vom Umfang her nicht von einer vollstationären. 

Oft empfiehlt es sich, die vollstationäre Behandlungsphase teilstationär bzw. tagesklinisch ausklingen zu lassen. Dies erleichtert den Übergang in die Anforderungen des Alltags und Arbeitslebens. In Münster und Umgebung lebende oder familiär eingebundene Patienten können jedoch in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung auch direkt mit einer tagesklinischen Behandlung starten. Diese findet werktags von 09.00 bis 17.00 Uhr statt. Den Rest des Tages organisiert der Patient selbständig bzw. wohnt zuhause.


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