DIE SIGNALE DES KÖRPERS ERKENNEN UND ERFAHREN

Körperliches und seelisches Befinden hängen stark voneinander ab - das können wir täglich an uns selbst erleben. So sind die Signale unseres Körpers oft auch Signale unserer Seele. In der Körpertherapie werden die physiologischen und motorischen Körperreaktionen mit Empfindungen und Gefühlen verbunden und erklärt.

Unsere Therapie zielt zum Beispiel darauf ab, verschiedene Spannungszustände im Körper zu erkennen und zu regulieren. Auch geht es darum, mehr Achtsamkeit für sich selbst im Alltag zu erfahren. Im „Hier und Jetzt“ bleiben, das Annehmen der Realität und deren Akzeptanz sind weitere Ziele unserer Therapie. Ebenso möchten wir das Gefühl für Nähe und Distanz neu erfahrbar machen.

Zu den grundlegenden Zielen der Körpertherapie zählt es außerdem, die eigenen Grenzen zu erkennen und abzustecken, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, sich dabei zu erden und schließlich für sich selbst gut zu sorgen. 

Der Austausch von Informationen über spezielle Fähigkeiten wie Sport und Hobbys, körperliche Beschwerden und die  Berührung durch die Therapeuten/-innen spielen hier eine wichtige Rolle. Insbesondere für Patienten/-innen mit einer Zwangsstörung eröffnet die Körpertherapie vielversprechende Möglichkeiten. Diese Therapieform wird stets als Einzeltherapie mit einem Therapeuten durchgeführt.

Mithilfe von Atemgymnastik, Theraband-Übungen, Gleichgewichts- und Koordinationsübungen sowie das so genannte "Grounding" (Verbesserung des Bodenkontaktes) bildet die Körpertherapie eine gute Basis, auf der das Verhältnis von Patient und Therapeut gefestigt werden kann. Auf diese Weise erhält der Therapeut außerdem wichtige Informationen über Motorik, Koordination und die individuelle "körperliche Intelligenz"  der Patientinnen und Patienten. Sie fördert die Wahrnehmung von physiologischen Vorgängen und Muskelkraft.


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