Christophorus Klinik spendet 467 Euro an Martinistift
Zu sehen, dass die eigene Arbeit wertgeschätzt wird, motiviert. Das haben die Patienten der forensischen Christophorus Klinik erfahren, als ihre Werkstücke kurz vor Weihnachten erstmals in einer Spendenaktion angeboten wurden. Den Erlös in Höhe von 467 Euro hat der Bereich Werkstatt und Bildung der forensischen Psychiatrie nun an das Martinistift in Nottuln gespendet. Beide Einrichtungen gehören zu den Alexianern in Münster.
Selbst genähte Schlüsselanhänger und Duftkissen, Windlichter und Giebelhäuser sowie Sterne, Engel und Tannenbäume aus Holz wechselten vor Weihnachten beim Budenzauber in Clemenshospital, Raphaelsklinik und auf dem Alexianer-Campus die Besitzer. „Wir achten darauf, dass die Kreativität eines jeden Einzelnen zur Geltung kommt. Es wird nichts nachgearbeitet, die Werke müssen nicht perfekt sein. Und das stärkt unsere Patienten“, betont Werkstattleiter Fabian Hammerschmidt, der im Namen der Patienten mit seinem Stellvertreter Hendrik Tabak die Spende überreichte. In der Christophorus Klinik werden straffällig gewordene, intelligenzgeminderte Männer behandelt. Je nach Fähigkeiten der Patienten ist ihre Arbeit im Bereich Werkstatt und Bildung individuell gestaltet.
Mit Spende werden Fußbälle und Volleybälle angeschafft
Sven Homann, Pädagogischer Leiter des Martinistifts, freut sich über die Spende, von der Fußbälle und Volleybälle angeschafft werden. „Uns ist es wichtig, dass das Geld allen Kindern und Jugendlichen in unseren Wohngruppen zugutekommt“, hebt er hervor. Das Martinistift ist eine Einrichtung für Kinder- und Jugendliche, die durch das soziale Netz gefallen sind.
Berührungspunkte zwischen beiden Häusern gab es bereits mehrfach. So hospitierte ein Mitarbeiter des Martinistifts in der Christophorus Klinik und der Erlebnispädagoge der Einrichtung begleitete den Teamtag der Kolleginnen und Kollegen der forensischen Psychiatrie. „Dass wir mit unserer Spende jetzt etwas zurückgeben können, freut uns sehr“, sagt Hammerschmidt.