Je mehr das Gesicht medial in den Vordergrund rückt, beäugt, gemustert und beobachtet wird, umso mehr gerät es in seiner Anschaulichkeit in Bedrängnis. In ihrem Vortrag geht Dr. Judith Elisabeth Weiss, Kunsthistorikerin und Ethnologin, auf die verschiedenen Weisen der Entleerung, Löschung und des Entzugs von Gesicht in der Porträtkunst ein. „Bitte umdrehen! Schau mich an!“ möchte man den abgewendeten und unkenntlichen Gesichtern der Kunstgeschichte zurufen, die sich einem entziehen.
Weitere Informationen finden Sie hier