Garten der Stille eingeweiht – neun Themenfelder. Raum für Ruhe, Raum für Stille, Raum, mit sich selbst zu sein – mit dem Garten der Stille der Alexianer in Münster ist ein neues Angebot geschaffen wurden, um aus der Ruhe Kraft zu schöpfen. Mitte Mai 2017 war Eröffnung, Schirmherr ist Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.
Der konnte seine Qualitäten als Schirmherr buchstäblich direkt unter Beweis stellen: Leider fiel die Eröffnung ins Wasser, was aber die zahlreichen Besucher der Feier nicht davon abhielt, sich jeden Winkel genau anzuschauen. Gut beschirmt und beschuht war das kein Problem. Rund sieben Jahre hat das Gartenprojekt von der ersten Idee bis zur Fertigstellung gedauert, dafür wurden die rund 350.000 Euro Investitionskosten auch zu zwei Dritteln durch Spenden finanziert.
Aus einem Vorschlag des betrieblichen Ideenwettbewerbs erwuchs der Garten der Stille, die Alexianer-Mitarbeiterinnen Elli Fieker, Gisela Stepniak und Ilse Copak setzten es gemeinsam mit Diplom-Ingenieurin Gabriele Andreae und Sport- und Bewegungswissenschaftler Tobias Puntke in die Tat um.
Eingang durch das Paradies
Insgesamt neun Felder umfasst der Garten der Stille, jedes hat einen anderen Schwerpunkt. So tritt man ein durch das „Paradies“, in dem ein Wasserbecken erfrischt. Bambus-Gänge, Ruhelauben, der große Teich oder auch die akustisch und optisch ansprechende Kegelschnecke, die fast wie eine kleine Kirche wirkt, sind Elemente des Konzeptes. Beim einführenden Wortgottesdienst hatte sich das Seelsorge-Team dem Quadrate-Konzept angepasst und sich für die Bereiche jeweils einen neuen Impuls ausgedacht: Lieder, Texte, Gedichte und geistliche Zeilen rund um die Stille wechselten sich ab.
Oberbürgermeister Lewe lobte ausdrücklich die Idee, in hektischen Zeiten Räume zur Entschleunigung zu schaffen, Alexianer-Regionalgeschäftsführer Stephan Dransfeld bezog sich auf die Erfahrungswerte mit dem Sinnespark, mit dem sich deutlich gezeigt hatte, dass Gartenprojekte von den Besuchern gut angenommen werden.