Grotemeyers Spezial lebt bei den Alexianern weiter

Grotemeyers Rezepte werden in Teilen künftig von den Alexianern gebacken (v.l.) Dr. Gabriele Kahlert-Dunkel (ehemalige Inhaberin Café Grotemeyer), Norbert Mussenbrock (Leiter Alexianer Werkstätten) und Ralf Jasper (Beschäftigter Alexianer Werkstätten).

Rezepte aus Traditionsbetrieb werden im „1648“ weiter genutzt.

Eine gute Nachricht für alle Liebhaber feiner Backwaren aus dem Hause Grotemeyer: Flocken-Sahne-Torte, Baumkuchen und Co. werden künftig im Gastronomiebetrieb „1648“ weiterleben. Das gaben die Alexianer jetzt gemeinsam mit Dr. Gabriele Kahlert-Dunkel, letzte Inhaberin des prominenten Cafés, bekannt.

Nougat, Marzipan, Aprikosen und Kirschcreme – die Grotemeyers Spezialtorte ist in Münster bekannt und beliebt. Als die Nachfahren der Grotemeyers, die Familie Kahlert, Ende März das Aus für das beliebte Café in der Salzstraße in Münster bekanntgaben, drohten die alten Rezepte in Vergessenheit zu geraten. Da kam der Anruf von den Alexianern genau richtig. Der Gastronomiebetrieb „1648“, den die Alexianer gemeinsam mit der Stadt Münster im September eröffnen wollen, ist der passende Rahmen für den Verkauf der feinen Torten, da wurden sich beide Seiten schnell einig. Sogar Mitarbeiter des Cafés wurden von den Alexianern übernommen, um den Kunden künftig das gewohnte Geschmackserlebnis zu bieten.

Und auch Gabriele Kahlert-Dunkel, selbst zwar nicht gelernte Konditorin, aber durch die Arbeit im Familienbetrieb unbestrittene Kennerin, wird genau hinschauen, wenn das erste Stück bei ihr auf dem Teller steht: „Ich weiß genau, wie unsere Torten und Kuchen auszusehen haben“, lacht sie. Auch, wenn die Backwerke künftig aus der Alexianer-Konditorei stammen, freut sie sich insbesondere, dass die traditionsreichen Rezepte erhalten bleiben und sie bald wieder täglich die vertrauten Torten genießen kann – dann mit weitem Blick über Münster, aus dem 12. Stock im Stadthaus.