Neue Gebäude nehmen Gestalt an.
Der symbolische letzte Nagel wurde Anfang Februar durch die beiden Alexianer Gruppenleiter Udo Haverbeck und Robert Behn in den Balken des neuen Dachstuhls im Martinistift in Appelhülsen eingeschlagen. 28 Zentimeter maß dieser und musste, wie Zimmermann Markus Roßmöller trefflich bemerkte, „Kreuz auf Hammer und Kreuz auf Nagel“ getroffen werden. Ein kniffliges Unterfangen, wie sowohl die beiden Gruppenleiter als auch die zahlreichen Gäste feststellen mussten. So waren zahlreiche Schläge auf dem eisigen Dachgeschoss nötig. Zimmermann Roßmöller verlas einen traditionellem Richtspruch und nach etwas Zielwasser und einem zersprungenem Pinchen auf dem Gebälk hieß es dann: „Ist nicht ganz drin, aber rund ums Holz – das Haus bringt Glück!“.
„Was lange währt, wird endlich gut!“
„Nach neun Jahren sind wir heute sehr froh, hier zu stehen. Wir freuen uns, dass wir mit den beiden ersten Häusern eine verbesserte Betreuungssituation für unsere Jugendlichen schaffen.“, betonte Andreas Schmitz, Geschäftsführer des Alexianer Martinistiftes.
Einzug der beiden ersten Gruppen soll im Spätsommer 2019 sein. Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren finden in ihren eigenen Zimmern mit Bad Platz; großzügige Gemeinschaftsräume vervollständigen die neuen Wohnhäuser. „Die Wohnform bietet die Möglichkeit, offene und geschlossene Gruppenkonzepte unter einem Dach anzubieten – die Arbeit mit den Partnergruppen ist ein zeitgemäßes Programm, welches wir schon länger umsetzen.“, ergänzt Heinrich Bolle, pädagogischer Leiter des Alexianer Martinistiftes.
Mehr als 17 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in verschiedene Neubauten für das Alexianer Martinistift investiert. Ein Blockheizkraftwerk soll zudem für die nötige Energieversorgung aller Neubauten sorgen.