Großlage-Szenario in der Forensischen Christophorus Klinik.
MÜNSTER. Mit der erfolgreichen Befreiung von vier „Geiseln“ endete die Großübung der Polizei Münster in der forensischen Christophorus Klinik Mitte Mai 2019 in Münster. Mitarbeiter der Klinik und Einsatzkräfte der Polizei, insgesamt rund 100 Beteiligte, probten den Ernstfall. „Das Szenario hat sehr gut gezeigt, was wichtig ist und viele Erkenntnisse gebracht“, lautet das Fazit der Klinik- und Einsatzleitung.
„Wir sind für den Ernstfall gut gerüstet“, so Andreas Moll, Leiter des Ständigen Stabes der Polizei Münster, „die entwickelten Einsatzkonzepte haben gegriffen, die Mitarbeiter der Christophorus Klinik haben ihre Aufgaben ebenso zuverlässig und verantwortungsvoll erledigt, wie unsere Kollegen – aber: jede Übung zeigt auch Optimierungspotentiale, auch die heutige.“
Die Situation der Geiselnahme wurde über Monate vorbereitet, während der sogenannten „Großlage“ stellte sich heraus, dass es zwei Geiselnehmer gibt, die mehrere Geiseln in ihrer Gewalt hatten.
„Für unsere Mitarbeiter war das Szenario eine grundlegende und lehrreiche Erfahrung“, weiß Pflegedirektor Renko Janßen. „Auch nach acht Jahren reibungslosen Klinikbetriebs bleiben wir so wachsam für kritische Situationen“. Das bestätigt auch Prof. Dr. Dieter Seifert, Ärztlicher Direktor der Klinik: „Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass wir so eine Krise hier in der Klinik erleben. Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die wir seit Jahren fördern, schafft Sicherheit.“