Unsere Therapieangebote

Ebenfalls unter unserem Dach befindet sich das Institut für Physikalische Therapie und Rehabilitation. Hier bieten Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Musiktherapeuten Hand in Hand mit verschiedenen Ärzten eine umfassende therapeutische Versorgung für stationäre Patienten an.

Ziel der Physiotherapie ist es, den Patienten je nach Art und Schwere der Erkrankung wieder ein Höchstmaß an Mobilität zu ermöglichen.

Über den Dächern des Kreuzviertels liegt unsere großzügig gestaltete Physiotherapieambulanz. Hier werden Sie von unseren vielfältig qualifizierten Therapeuten in hellen Räumen und in angenehmer Atmosphäre behandelt.

Neben den klassischen Leistungen wie Krankengymnastik und Lymphdrainage verfügen wir auch über viel Erfahrung in den Bereichen Sturzprophylaxe und Physiotherapie bei Schwindel. Zur Ermittlung der Therapieschwerpunkte stehen uns viele Tests zur Verfügung. So können wir die Therapie optimal auf Ihre Bedürfnisse abstimmen und Sie dabei unterstützen, Ihre Ziele zu erreichen.

In unserem hellen und gut ausgestatteten Kraftraum können wir ein gezieltes Krafttraining mit Ihnen durchführen.

Fachliche Schwerpunkte in unserem Hause sind dabei Patienten mit geriatrischen Krankheitsbildern. Nach Stürzen mit Knochenbrüchen oder auch nach schweren Operationen müssen die meisten Patienten wieder ganz von vorne anfangen. Wir unterstützen Sie dabei und orientieren uns in unserer Therapie an Ihren Bedürfnissen. Ihre Ziele, die Sie für sich wieder erreichen möchten, stehen im Mittelpunkt. Die Schwerpunkte unserer Therapie sind dabei je nach Art der Erkrankung ganz unterschiedlich.

Ob auf der Geriatrie, der Intensivstation oder auch der internistischen Station – in allen Bereichen des EVK finden Sie Physiotherapeuten. Wir streben für jeden Patienten stets eine optimale therapeutische Versorgung an. Aus diesem Grund ist und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Ärzten und der Pflege, aber auch allen anderen Fachrichtungen besonders wichtig für uns.

 

Unser Leistungsspektrum

  • Krankengymnastik
  • Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis nach Bobath oder PNF
  • Manuelle Therapie
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Kinesio Taping
  • Manuelle Therapie bei Kieferbeschwerden / Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Wärmetherapie
  • Sturzprophylaxe (Kraft- und Balancetraining)
  • Massage
  • Atemtherapie 
  • Fußreflexzonentherapie
  • KG-Gerät / Medizinische Trainingstherapie
  • Vestibulartherapie

Kaum ein anderer therapeutischer Ansatz dient mehr der Wiederherstellung von Alltagskompetenz und damit von Lebensqualität wie die Ergotherapie. Patienten mit Krankheitsbildern aus dem chirurgisch-orthopädischen Fachbereich wie auch solche mit neurologischer Diagnose finden hier ein auf sie individuell abgestimmtes Behandlungskonzept vor. Dem geht stets eine genaue Befunderhebung in motorischen, kognitiven und lebenspraktischen Aspekten voraus.

Auch ambulante Patienten mit traumatischen oder degenerativen Veränderungen der Hand können auf die Kompetenz der Ergotherapeuten im Bereich der Handtherapie vertrauen. Eine Terminvergabe ist bei der Patientenverwaltung unter der Rufnummer  (0251) 2706-30204 möglich.

 

Unser Leistungsspektrum

Alltagsorientiertes Training

  • Erarbeitung selbständiger Lagewechsel
  • Fortbewegung im Alltag (Hilfsmitteltraining)
  • Wasch- und Anziehtraining
  • Haushaltstraining (Küchentraining)

 

Förderung motorisch-funktioneller Fähigkeiten

  • Übungen zur Verbesserung der Feinmotorik
  • Sensibilitätstraining
  • Muskelkräftigung
  • Koordinationstraining
  • Balancetraining
  • Verbesserung / Erhalt der Gedächtnisleistungen (z.B. nach einem Schlaganfall oder bei Demenz)

 

Übungen für die

  • Konzentration
  • Merkfähigkeit
  • Orientierung
  • räumlich-visuelle Organisation

 

Hilfsmittelversorgung

  • individuelle Beratung
  • Erprobung
  • Versorgung

Das umfassende Angebot in der Logopädie ist hauptsächlich durch die geriatrische Ausrichtung des EVK bedingt. Denn es sind besonders Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen, die unter Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen leiden. 

Hier gilt es zunächst mit modernen diagnostischen Verfahren wie z. B. der FEES (fiberendoskopischen Schluckuntersuchung) einen eindeutigen Befund zu erheben, um anschließend das therapeutische Angebot zu entwickeln. Zu diesem gehört in vielen Fällen vor allem das Nutzen der noch vorhandenen Fähigkeiten, im Bedarfsfall auch das Aufklären und Informieren von Angehörigen.

 

Unser Leistungsspektrum

Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen

Sprachstörungen (Aphasien) betreffen die Struktur der Sprache, wobei es zu Beeinträchtigungen bzgl. des Aussuchens und Zusammensetzens von Wörtern, als auch zu eingeschränkten grammatikalischen Fähigkeiten kommen kann (z.B. unvollständige Sätze bzw. fehlerhafter Satzbau). Die Sprache kann in allen „Modalitäten“ gestört sein: dem Sprachverständnis, dem verbalen Ausdruck, dem Lesen und dem Schreiben. Es gibt nicht ,,die eine Aphasie“, sondern Ausprägung und Erscheinungsbild zeigen sich bei jedem Patienten variierend.
Die Aufgabe der Logopädie ist es daher, die Sprache in ihren unterschiedlichen Bereichen zu untersuchen und Stärken sowie Schwächen zu umschreiben, um daraus eine gezielte und individuell gestaltete Therapie abzuleiten; dies geschieht auf der Basis unterschiedlichster Therapienmethoden, wie z.B. MODAK, PACE, MIT. Um die Regeneration des Gehirns zu unterstützen und zu fördern ist es wichtig, die Therapie so früh wie möglich zu beginnen. So kann die Sprachleistung in allen Modalitäten verbessert und eine Erleichterung der allgemeinen Kommunikation für Patienten und Angehörige ermöglicht werden.

Eine Sprechstörung (Dysarthrophonie) hingegen beschreibt eine Beeinträchtigung der Motorik des Sprechens. Dabei können sich sowohl Sprechatmung als auch Stimme, Artikulation und Melodie des Sprechens verändern. Die Sprache selber ist dabei intakt. Patienten mit einer Dysarthrophonie sprechen meist undeutlich und sind schwer zu verstehen, wobei auch hier das Erscheinungsbild mit unterschiedlicher Ausprägung der Erkrankung deutlich variiert.

Bei einer Stimmstörung (Dysphonie) beziehen sich die Beeinträchtigungen – wie der Name schon sagt - ausschließlich auf die Einschränkungen der verschiedenen Qualitäten der Stimme. Ursächlich dafür können sowohl organische Schädigungen (z.B. Verletzung des Kehlkopfnerven) als auch funktionelle Veränderungen (d.h. ohne erkennbare organische Betroffenheit, z.B. bei falschem Stimmgebrauch) sein. Hierbei zeigt sich beispielsweise eine konstant heisere und nicht belastbare Stimme.
Auch bei diesen beiden Störungsbildern findet eine einhegende Diagnostik der einzelnen Bausteine statt, um anschließend gezielt an der Verbesserung der Symptomatik zu arbeiten. Ist das Erlangen einer ausreichenden verbalen Verständigung nicht mehr möglich, sind Kommunikationshilfen nötig – auch hier stehen wir beratend zur Seite.

 

Schluckstörungen

Der größte Teil unserer Patienten weist eine Beeinträchtigung der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme auf. In der menschlichen Anatomie liegen Speise- und Luftröhre sehr dicht beieinander. Während des Schluckablaufes, d.h. während des Weges der Nahrung und Flüssigkeit vom Mundbereich in den Magen, verhindern verschiedenste Muskeln und Mechanismen im Mund, Rachen und Kehlkopf den Eintritt von Nahrung und/oder Flüssigkeit in die Atemwege. Bei einer Schluckstörung (Dysphagie) ist dieser Schutz eingeschränkt oder sogar aufgehoben. Unbehandelt kann dies zu einer Lungenentzündung führen und ist somit für bereits immunschwache Menschen lebensbedrohlich. Daher gilt es, das Störungsbild schnellstmöglich zu erkennen, zu behandeln und gleichzeitig eine ausreichende Nährstoff- und Flüssigkeitsversorgung sowie die Aufnahme von Medikamenten zu gewährleisten. Ist der Befund trotz eingehender Anamnese und klinischer Diagnostik nicht eindeutig, besteht in unserem Haus die Möglichkeit, bildgebende Verfahren wie die FEES oder die VDS unterstützend einzusetzen.

 

Bildgebende Untersuchungsverfahren

Bei unsicherem klinischen Befund können eine FEES oder VDS eingesetzt werden. Bei der FEES (Fiberendoskopische Evaluation des Schluckablaufes)  wird ein Endoskop in den Nasen-Rachen-Raum eingeführt, wodurch die Passage angefärbter Flüssigkeit und Nahrung im Bereich des Rachens und Kehlkopfes beobachtet und beurteilt werden kann. Die VDS (Videodokumentierte Durchblutungsuntersuchung des Schluckaktes) hingegen ist eine meist seitliche Röntgenaufnahme im Kopf-Schulterbereich, bei welcher der Weg, der mit Kontrastmittel versetzten Nahrung und Flüssigkeit von der Aufnahme in den Mund bis in die Speiseröhre beobachtet werden kann.

 

Musiktherapie beinhaltet den gezielten Einsatz musikalischer Mittel, um therapeutische Ziele zu erreichen. Sie dient der Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit.

Unser Leistungsspektrum

Die Musiktherapie wird eingesetzt

  • zur Förderung der Kommunikation, z. B. bei Sprachverlust und Störungen des Sprachflusses,
  • zur Aktivierung und Verbesserung der Motorik und Körperwahrnehmung, z. B. nach einem Apoplex oder Morbus Parkinson,
  • um Emotionen Ausdruck zu verleihen oder emotionale Blockaden zu lösen, z.B. zur Unterstützung der Krankheitsverarbeitung oder Stimmungsaufhellung bei Depressionen,
  • zur Entspannung bei Unruhe, Ängsten und (chronischen) Schmerzen
  • um Erinnerungen wachzurufen und ihnen eine Bedeutung in der Gegenwart zu geben, z. B. bei Patienten mit demenziellen Erkrankungen.

nach oben